Eisenach
Geburtsort Bachs
In dieses musikalisch geprägte Umfeld wurde Johann Sebastian Bach als Sohn von Johann Ambrosius Bach und Elisabeth Lämmerhirt am 21. März 1685 in Eisenach geboren. Zwei Tage nach seiner Geburt taufte man ihn in der Georgenkirche.
Später besuchte Bach die gleiche Lateinschule, auf die einst Martin Luther ging, und sang dort sicher im „Chorus musicus“, der für die Ausgestaltung der Gottesdienste zuständig war. 1694 starb seine Mutter, neun Monate später sein Vater. Damit war Johann Sebastian Bach, als jüngster Sohn der Familie, mit zehn Jahren Vollwaise.

TIPP
Konzert im Bachhaus Eisenach, Foto: Robert Elias Wachholz, weimar GmbH
Das 1907 von der Neuen Bachgesellschaft eröffnete Bachhaus Eisenach gehört zu Deutschlands populärsten Musikermuseen und zeigt die größte Ausstellung zu Bachs Leben und Musik. Fünf barocke Musikinstrumente aus seiner umfassenden Sammlung werden stündlich den Besuchern in einem kleinen Konzert vorgeführt, darunter ein Silbermann-Spinett und die älteste Thüringer Hausorgel von 1650. Die 2007 neu gestaltete Ausstellung zeigt im historischen Bachhaus und einem modernen Anbau über 300 Originalobjekte.
Ergänzt wird sie um Multimedia-Einrichtungen wie das "Begehbare Musikstück", ein 180-Grad-Kino, in dem Besucher zum Mittelpunkt von vier Bach-Aufführungen werden. Im gleichen Raum kann man sich mit den verschiedenen Kompositionsstilen Bachs vertraut machen und damit in den kreativen Schaffensprozess des Musikers eintauchen.
Titelbilder:
(1) Georgenkirche Eisenach, Foto: Robert Elias Wachholz, weimar GmbH
(2) Bachhaus und Bach-Denkmal Eisenach, Foto: Clemens Bauerfeind, weimar GmbH
(3) Lateinschule Eisenach, Foto: Clemens Bauerfeind, weimar GmbH
